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neue Gemeindezeitung online: Nr.30





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Gottesdienste verbessern ?!

Kauz : Guten Abend Eule, was ist up to date?

Eule: Oh, Kauz! Habe gerade ein Interview mit Bezirksapostel Kitching gelesen von der Apostelversammlung in 2002 in Johannesburg... sehr interessante Aspekte, sehr ..

Kauz: Nun erzähl´ schon und mach´ es nicht so spannend!!

Eule: Paß´ gut auf! Der Bezirksapostel spricht die Qualität von Gottesdiensten an und sagt in Bezug auf den rückläufigen Gottesdienstbesuch u.a. in Europa, daß man lernen muß, anspruchsvolle Gottesdienste zu halten, mit interessantem Inhalt, mit mehr Substanz!

Kauz: Volltreffer! Höre ich allerorten... War uns doch schon lange klar oder?

Eule: Ja, natürlich! Aber was hat sich geändert?

Kauz: Nicht viel, aber wieso eigentlich? Wenn man ein Problem kennt, kann man es doch beheben oder?

Eule: Vor dem historischen Hintergrund ist das offenbar schwierig! Wer will einem langjährig dienenden Amtsträger, der "erzogen" ist, im wesentlichen nur das Amtsblatt oder später die Leitgedanken wiederzugeben, nun erklären, daß dies nicht genug ist,
sondern daß er in der Schrift graben muß, daß er mit dem Geist alles mit Leben anfüllen muß, daß er praktische Beispiele für das oder aus dem täglichen Leben bilden muß, daß er nicht ständig von der Kirche oder ihren Repräsentanten sprechen soll, sondern vom Evangelium selbst, daß er dem Geist freien Lauf lassen muß, weil die Leitgedanken nur eine Schale sind, aber nicht das lodernde Feuer der Predigt selbst... und vieles mehr...
Und wenn es jemand sagt... wer wird prüfen, ob es umgesetzt wird?

Kauz: Du hast recht! Wenn ich in meine Umgebung schaue, holen uns die Fehler bzw. Versäumnisse der letzten 10-15 Jahre jetzt ein.

Eule: Wieso?

Kauz: Na, hier hatten die meisten das Gefühl, daß die Appelle unseres Bezirksapostels, begeisternde und gehaltvolle Gottesdienste zu halten, nicht gefruchtet haben...

Eule: Warum?

Kauz: Weil Zuhörer, die das ansprachen, meist die stereotype Antwort bekamen: Es läge am Zuhörer, nicht am Dienstleiter, wenn der Gottesdienst nichts bewirken würde. Man solle den Fehler bei sich suchen und mit einer anderen Einstellung in die Kirche gehen!

Eule: Angesichts der Tatsache, daß der BAP Kitching zur Zeit gehaltvolle Gottesdienste und interessante Inhalte anmahnt, und die Gottesdienstbesuche schwer rückläufig sind, wirklich ein fataler Fehler der letzten Jahre und eine Frechheit gegenüber den Gottesdienstbesuchern.

Kauz: Was nun?

Eule: Man hört, daß es Apostel gibt, die dieses "Heiße Eisen" mit ihren priesterlichen Ämtern besprechen, und zwar offen und deutlich. Ein rechter Ansatz! Man kann von ihnen lernen. So können die Inhalte wirklich verbessert werden. Das Evangelium ist doch einfach groß, man muß es nur zeitgemäß und verständlich mit Sendungs- und Selbstbewußtsein "transportieren" !

Kauz: Ja, du hast wie immer recht, großer Meister! Wir wollen in den Gottesdiensten nicht hören, wie schön die Kirche in ihren Funktionsträgern ist, sondern wie wertvoll, wichtig und gegenwartsbezogen das Evangelium selbst. Manchmal scheitert es aber auch der sprachlichen Kapazität oder?

Eule: Ja, auch richtig. Aber warum sollen Amtsträger nicht einmal eine rhetorische Schulung machen, damit sie einfach ihre Gedanken besser artikulieren können. Ich kenne einige jedenfalls, die haben einen wunderbaren Glauben und eine gute geistige Kapazität; aber am Altar könne sie es nicht ordnen oder strukturieren, einfach ihr lebendiges Innenleben nicht formulieren. Das aber kann man fachlich erwerben.


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