Menü





Newsbox

neue Gemeindezeitung online: Nr.30





Sie sind hier: OB-Mitte.de :: Eule und Kauz
Wir

Kauz: Prost Neujahr, Eule! Nun betreten wir unser zweites "Amtsjahr"...

Eule: Ein gesegnetes Neues Jahr mein Freund. Deine Wortwahl ist leider ab und zu kein Spiegel deiner guten Herzensbildung oder?

Kauz: Na ja, bin noch etwas benommen von den Feierlichkeiten zum Jahreswechsel.

Eule: Was sagt dein Herz beim Blick nach vorne?

Kauz: Einen schönen Weg mit einem neuen Bezirksapostel, ein Start ins Neue Jahr voller Hoffnung und Zuversicht! Und unser Apostel ist noch bei uns; ein grösserer Segen kann uns nicht zuteil werden oder anders ausgedrückt: Ein Zeichen ist geschehen, dass Gott uns noch mag.

Eule: Und weiter?

Kauz: Ich sehe meine Gemeinde und denke an das Wort: "Sie blieben aber beständig ... in der Gemeinschaft..."

Eule: Ja und?

Kauz: Ich liebe diese Gemeinschaft und habe etwas Angst, dass an den Rändern manches zerbricht... und du?

Eule: Ich habe auch gewisse Sorgen, aber ..

Kauz: Was aber, erklär´ mir Deine Welt!

Eule: Hör´ mir zu und schau´ Sie Dir an Ich geniesse die Welt des Wortes "Wir". Laß´ uns denken und sagen: "Wir sind", "wir haben", "wir machen". Dem gegenüber steht das "Ich". Erinnere dich zunächst einmal unseres Gesprächs im Frühjahr des vergangenen Jahres. Wir sprachen über Vielfalt und Einssein. Eine Gemeinde lebt von der Vielfalt ihrer Mitglieder, die sich im Einssein auf der Glaubensebene findet.
Vielfalt bringen wir mit, weil wir alle anders sind; jeder hat andere Anlagen von Geburt, ein anderes Elternhaus, andere Erlebnisse und Erfahrungen, andere Ausprägungen seiner Gedanken und seines Wissens und Gewissens.
Einssein in der Gemeinde schaffen wir im Blick auf die gleichen Gebote und die gleichen Ziele und indem wir die Gemeinschaft pflegen, indem wir uns regelmäßig versammeln. Warum sollten wir nicht beständig bleiben auf diesen Wegen? Warum sollten WIR nicht gemeinsam anpacken?

Kauz: Du bist mir wieder in sehr hehren Begriffen unterwegs. Ich stelle dir lieber gezielte Fragen!

Eule: Na dann los!

Kauz: Ich sehe laufend irgendwelchen Meckertypen, denen dieses und jenes nicht gefällt. Das torpediert den Geist der Gemeinschaft, nicht wahr? Was machen wir dagegen?

Eule: Du sprichst in erster Linie von den Unzufriedenen?!

Kauz: Ja, manchmal gräßlich. Sachliche Kritik brauchen wir, zur rechten Zeit und am rechten Ort gesprochen, aber die schleichenden Mecker- und Gerüchtelinien nicht. Was machen wir mit ihnen?

Eule: Auge in Auge sprechen über das Wesentliche, seelisches Gleichgewicht schaffen und Einbinden in die gemeinsamen Aufgaben!

Kauz: Dann sehe ich häufiger solche, die sagen "keine Zeit"!

Eule: Sie haben Gott schlecht verstanden. Gott erwartet, dass wir unterscheiden können zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen im Leben und uns Zeit für unsere Seele nehmen ganz allein und in der Gemeinschaft. Wir haben alle die gleiche Zeit bekommen. Wenn wir glauben wollen, dass die Erdenzeit ein Geschenk Gottes ist, wissen wir, sie recht zu verwalten: Die Erfahrung lehrt, dass selten für alle Dinge genügend Zeit da ist. Also muß ich entscheiden, welche Dinge wichtig sind und welche weniger. So schaffe ich eine "Hitliste" gleich einem Zeitplan, nach dem ich meine Zeit verwende. Das auf Platz 1 zuerst! Dann das auch Platz 2 usw... Und manches steht so weit unten in der Liste, dass es sowieso nichts bringt.

Kauz: Ich sehe so viele auf dem Egotrip!

Eule: Das ist ein deutliches Zeichen unserer Gesellschaft in dieser Zeit: Keine Verantwortung übernehmen wollen für eine Gruppe oder Gemeinschaft; statt dessen den eigenen Spaß mehren... Lieber Gott, was soll aus ihnen werden? Sie sind Opfer eine Zeiterscheinung geworden. Im natürlichen Leben schadet dieser Trip Staat und Gesellschaft mit schlimmen Folgen, wie wir heute schon sehen. Jeder möchte sich am Gemeinwesen laben, nehmen, nehmen und wieder nehmen. "Geben" ist nicht mehr angesagt.
Die Gemeinschaft der Gläubigen aber besteht aus "Geben" und "Nehmen"; eine wunderbare Wechselwirkung. Wir müssen das Bewußtsein schaffen und pflegen, dass "Geben seliger ist als zu nehmen!" Das Bewußtsein schaffen für diesen Wertmaßstab Gottes!

Kauz: "WIR" gemeinsam... kannst du das mit einem prägnanten Satz beschreiben?

Eule: Ja, aber am besten mit einem nichtbilischen Wort : "Einer für alle und alle für einen!"

Kauz: Oh, hast heimlich ferngesehen?

Eule: Keineswegs! Ich weiß Bücher und das Lesen noch zu schätzen. Die "Musketiere" stehen bei mir im Regal.



« zurück
nächste Termine
Es sind keine Termine vorhanden
© by ob-mitte.de | Kontakt | Impressum