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neue Gemeindezeitung online: Nr.30





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Heiligabendandacht

Eule: Wie sieht es aus in Feld und Wald so kurz vor dem Jahreswechsel?

Kauz: Alles ruhig geworden nach dem Weihnachtserleben... alles still und zurückgezogen, sehr familiär...

Eule: War sehr schön in diesem Jahr bei uns oder ?

Kauz: Ja, der Weihnachtsgedanke war sehr ausgeprägt in der Gemeinde... angefangen vom gemeinsamen Aufstellen des Weihnachtsbaumes über das Adventssingen, die Weihnachtsfeier und den Weihnachtsgottesdienst... die Heiligabendandacht nicht zu vergessen!

Eule: Ja, die Andacht... Hat mir auch sehr gut gefallen; „gefallen“ ist eigentlich das falsche Wort, war eine sehr schöne Einstimmung, ein richtiger Einstieg in den Weihnachtsgedanken am Vorabend des Festes. Man findet gar kein „aber“...

Kauz: Was, kein „aber“...

Eule: Nein, kein „aber“...

Kauz: Äh,..

Eule: Aber einige Bemerkungen schon...

Kauz: Heraus damit!

Eule: Ich würde mich freuen, wenn wir es im nächsten Jahr wiederholen würden, durchaus auch zu einer späteren Uhrzeit, so gegen 22.00 vielleicht...
So kann jeder erst den traditionell familiären Teil des Heiligabends begehen und dann gemeinsam mit den Gleichgesinnten den Tag beschließen, sozusagen im Gemeindekreis den Heiligabend andächtig übergehen lassen in den Weihnachtstag.

Kauz: Ja, kann ich mir vorstellen... andererseits hat es ein Priester auf den Punkt gebracht, indem er sagte: Ob die Andacht um 16.00, 18.00 oder 22.00 ist; ich freue mich einfach, mit der Familie in die Gemeinde zu gehen und lege meine privaten Zeremonien einfach drumherum.

Eule: Der hat weit geschaut und richtig gesehen!

Kauz: Hat er wohl. Einige habe ich wirklich vermißt...

Eule: Wen?

Kauz: Die Keiler in unserem Waldbezirk beispielsweise; die sind doch sonst immer da, wenn der Chef in der Nähe ist...

Eule: Na ja, die waren sicher bei Kindern und Enkeln; sie haben so viele Frischlinge im weiten Wald und waren vollauf mit der Bescherung beschäftigt.

Kauz: Und das geht vor ?

Eule: Anscheinend...

Kauz: Aber es hat dem Chef nicht so gut gefallen oder?

Eule: Meinst Du ?

Kauz: Fühlte ich...

Eule: Kann wirklich sein...

Kauz: Wo war der Rote ?

Eule: Roter ? Die Ämter tragen doch alle schwarz ! Ach so, ach ja... ich habe es...

Eule: Der Rote ist doch jetzt auf Brautschau, vergessen? Im Dezember kümmert er sich um eine neue Braut im Wald... Die Ranzzeit hat begonnen. Da hat er den Kopf zu mit Frauen... sonst gibt es auch im Frühjahr keine neuen Reinekes....

Kauz: Und der Dachs...

Eule: Na ja, wie es in dem Gespräch der Tiere in der Andacht schon hieß: „Pennen, pennen...“ Er hat den Knall nicht gehört... er schlief eben. Die Winterschläfer sind so stark ihrem eigenen Lebensrhythmus verfallen, dass es einer Erstarrung gleichkommt. Wenn sie nicht das tun können, was sie immer tun, können sie nichts tun. Hoffentlich findet er den Anschluß, wenn er aufwacht...

Kauz: Und der Hase...

Eule: Wenn es ihm zu viel wird, geht er in Deckung. Erst rennt er wie verrückt, schlägt Haken ohne Ende, strotzt vor Aktivitäten, aber er hat einen kurzen Atem. Vielen ist vieles zuviel geworden, sagte doch mal....

Kauz: Ja, stimmt. Aber der Hase ist eigentlich nicht träge oder?

Eule: Eher nein, aber manchmal ähnelt er in seinem Verhalten einem Chamäleon: der Landschaft anpassen und unsichtbar machen...

Kauz: Aber viele waren da und es hatte was!

Eule: Habe ich auch so empfunden. Eine rechte Andacht war es. Wir konnten gemeinsam das Andenken pflegen an die Geburt Jesu; wir haben es „angedacht“ am Vorabend von Weihnachten und sind so in den Weihnachtsgedanken eingestiegen.
Wir waren beieinander im andächtigen Verharren in der Stille und Atmosphäre der Kirche; haben bewußt den Heiligabend aus dem Familienkreis in den Gemeindekreis getragen, so wie früher.
Andenken war Nachempfinden und Nacherleben der Weihnachtsbotschaft an die Hirten und Nachdenken über das Kind und seine Botschaft...

Kauz: Weihnachten ist doch eher ein Familienfest oder?

Eule: Ja, ist es. Aber sieh´ den Unterschied: Die Familie in der Familie für sich, ganz nach dem Blutsband oder die Familie inmitten der Gemeinde ganz nach dem Geistesband des Herrn.
Es ist wichtig, dass wir zu Weihnachten, am Heiligabend, im ganzen Weihnachtskreislauf in der Gemeinde stehen. Die vielen Christen, die nur einmal im Jahr in die Kirche gehen, machen das schon. Und wir ?


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